Thrombosen Verstopfte Gefäße: Das Risiko ernst nehmen!

Autor: MPL-Redaktion

Ausreichende Bewegung ist eines der besten Mittel, sich vor Thrombosen zu schützen. © iStock/BrianAJackson

Für Tumorpatienten gilt es ganz besonders darauf zu achten, dass ihr Blut gut im Fluß bleibt. Ihr Arzt kennt die Risiken und wird mit entsprechenden Medikamenten dagegen vorgehen. Daher ist es sehr wichtig, dass der behandelnde Arzt im Vorfeld einer Tumorbehandlung weiß, ob bei dem Patienten oder in dessen Verwandtschaft Thrombosen bereits vorkamen. Lesen Sie hier, was Sie als Patient tun können.

Wenn wir uns leicht verletzen und bluten sieht man, dass die Blutung meist rasch von alleine aufhört: Das Blut gerinnt und verstopft die Wunde. So sind wir gut davor geschützt, zu viel Blut zu verlieren. Allerdings kann das Blut auch in unseren Adern gerinnen. Die Mediziner sprechen dann von einer Thrombose. Diese Blutgerinnsel können lebensbedrohend werden, wenn sie zum Beispiel die feinen Adern in der Lunge verstopfen. Manche Krebsarten begünstigen Thrombosen. Im Blut umherfließende Krebszellen versuchen nämlich, an den Aderwänden anzuhaften, um dort eine Metastase zu bilden. Gelingt dies, können sich an der Metastase unter Umständen weitere Blutzellen anhaften. Die Folge kann dann eine Verstopfung, sprich Thrombose, sein.

Nach schweren Operationen müssen Patienten oft lange liegen und können sich nicht oder nur wenig bewegen. Für Thrombosen ideale Voraussetzungen. Daher wird mit Medikamenten und Gymnastik gezielt gegen sie vorgegangen – auch nach dem Krankenhausaufenthalt. Eine Chemo- oder Strahlentharapie kann das Thromboserisiko erhöhen. Falls notwendig, wird das Thromboserisiko mit entsprechenden Medikamenten und Bewegung gesenkt.

Und für alle gilt:

Fordernde Bewegung senkt das Risiko, eine Thrombose zu erleiden. Jogging in der Natur hilft genauso wie die leichte Gymnastik im Krankenbett nach einer Operation.