Dringender Aufklärungsbedarf: DEGUM fordert Mamma-Sonographie als Standard

Autor: Cornelia Kolbeck

Frauen mit extrem dichtem Drüsengewebe haben ein höheres Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. © iStock/photovideostock

Die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin e.V. ­(DEGUM) fordert, dass die Brustuntersuchung per Ultraschall bei Routineuntersuchungen zur Früherkennung von Krebs standardmäßig zum Einsatz kommen sollte.

Experten der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin e.V. (DEGUM) sind überzeugt, dass sich bei standardmäßigem ergänzendem Einsatz der Ultraschalldia­gnostik bei Brustuntersuchungen bis zu 45 % mehr invasive Karzinome frühzeitig erkennen lassen. „Der hohe Mehrwert der Sonographie zur Krebsfrüherkennung ist viel zu wenig bekannt“, erklärt dazu der Gynäkologe und DEGUM-Vertreter Professor Dr. B. Joachim Hackelöer. Er sieht dringenden Aufklärungsbedarf, auch mit Verweis auf den IGeL-Monitor des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (MDS). Dieser stuft den Nutzen dieser Untersuchung als „unklar“ ein.

Prof. Hackelöer beschreibt, dass die Mammographi…