Hand-Fuß-Syndrom Kribbeln in Hand und Fuß

Autor: MPL-Redaktion

Linderung können auch fettende Cremes bringen. © Elena – stock.adobe.com

Als Hand- und Fußsyndrom wird die schmerzhafte Rötung und Schwellung der Handinnenflächen und Fußsohlen bezeichnet.

Diese Erscheinungen werden oft von einem Taubheitsgefühl, schmerzhaften Nadelstichen oder Kribbeln begleitet. Darüber hinaus leidet die Tastempfindlichkeit. Manche Patienten leiden unter einem unsicheren Gang.

Das Hand-Fuß-Syndrom ist sehr oft eine Nebenwirkung einer Chemo-Therapie gegen den Krebs. Allerdings ist noch nicht vollständig erforscht, wie die Medikamente in den Nervenbahnen genau wirken und wie die Reizleitung im Nerv verändert wird, die zu diesen Beschwerden führen.

Hinzu kommt, dass nicht alle Patienten von diesen Nebenwirkungen betroffen sind und nicht alle die gleichen Beschwerden haben. Daher kann diese Nebenwirkung bis heute nicht genau vorhergesehen werden. Allerdings sind die Medikamente bekannt, bei denen diese Nebenwirkungen häufig auftreten.

Wichtig ist, dass Betroffene schon bei den ersten Anzeichen des Hand-Fuß-Syndroms ihren Arzt informieren. Denn dann muss überlegt werden, wie dieser Nebenwirkung entgegengetreten wird. Zum einen kann ein Wechsel des Medikaments infrage kommen. Die Therapie kann unter Umständen gestreckt werden, oder aber die Nebenwirkungen werden bewusst in Kauf genommen, um den Behandlungserfolg nicht zu gefährden.

Besteht die Gefahr dieser Nebenwirkung oder sind bereits die ersten Anzeichen vorhanden, gilt es den Kontakt mit zu heißem Wasser zu vermeiden und keine handwerklichen Arbeiten mit schwerem Werkzeug zu verrichten. Linderung können auch Fuß- und Handrollen, kühle Bäder oder fettende Cremes bringen. Darüber hinaus helfen fordernde Bewegung und ausgewogene Ernährung, diese Nebenwirkungen besser zu bewältigen.