Kribbeln Was tun gegen das Kribbeln an Händen und Füßen?

Autor: Perspektive LEBEN

Massagen können entlastend wirken, wenn es sich mal wieder anfühlt wie Ameisen an Händen und Füßen. © iStock/marekuliasz

Oft werden Chemotherapien gegen den Krebs eingesetzt. Die Zellgifte sollen die Krebszellen möglichst effektiv zerstören. Im Kampf gegen die Erkrankung greifen diese Medikamente auch gesunde Zellen an. Die Folge kann Kribbeln in den Handflächen und an den Fußsohlen sein.

Das Missempfinden in Händen und Füßen reicht von einem leichten, kaum spürbaren Kribbeln bis dahin, dass die Betroffenen weder sicher zu Fuß gehen noch sicher mit den Händen greifen können. Mittel gegen diese Nebenwirkungen gibt es nicht. Sind die Beschwerden zu stark, muss entschieden werden, ob die Therapie abgebrochen, die Dosis der Therapie vermindert oder mithilfe von Schmerzmitteln den Nebenwirkungen entgegen getreten werden soll.

Dabei gilt, dass zusätzliche Medikamente nur nach Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden dürfen: Die Gefahr unerwünschter Wechselwirkungen mit Schmerzmitteln und Chemotherapie muss unbedingt vermieden werden. Verschlimmern sich die Symptome nicht weiter, verschwindet das Kribbeln in den allermeisten Fällen allmählich wieder, wenn die Chemotherapie abgeschlossen ist.

Neben Medikamenten gibt es auch andere Strategien: Warme und kalte Wechselbäder, autogenes Training oder kleine Spaziergänge können bei milden Formen des Kribbelns entlasten. Hand- und Fußübungen mit Massagebällen und Rollen können ebenso die Beschwerden erträglicher machen. Grundsätzlich gilt: Mit dem Arzt sprechen, ausprobieren und beibehalten, was hilft – erlaubt ist alles, solange es nicht in die Wirkung der Chemotherapie eingreift.